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Lebe! 

Die Freude am Leben, lass' dir niemals nehmen.
Nach den traurigen Tagen, folgen die schönen.

Tu‘ deine Pflicht gewissenhaft ohne zu klagen,
und genieße die Zeit an deinen freien Tagen.

Vor missmutigen Menschen nimm‘ dich in acht,
sie haben aus Frohsinn oft Trübsal gemacht.

Schenke den Anderen Freude und Glück,
denn das strahlt auch auf dich zurück. 

Zeitreise

        Als die Mama das Brot selber backte,        
der Papa im Hof das Brennholz hackte, 
da machten die Kinder mit Murmeln ein Spiel, 
und im Garten gab es Obst und Gemüse viel.

Als die Mama im Hof die Teppiche klopfte, 
    der Papa sich sein Pfeifchen stopfte,  
       da bastelten die Kinder so mancherlei Ding,
   am Sonntag ein Jeder in die Kirche ging.

Als die Mama die Strümpfe selbst strickte,  
            die Uhr an Papas Arm leise tickte,            
                   da liefern die Kinder durch den Wald,                   
     und im Laden hat man mit Münzen bezahlt.

Als die Mama in der Mikrowelle „kochte“,
                  der Papa auf Markenkleidung pochte,                   
  da kauften die Kinder teures Spielzeug ein,  
und der Urlaub musste eine Flugreise sein.

Als die Mama keine Wäsche mehr an die Leine hängte,  
          der Papa ein hochmotorisiertes Auto lenkte,           
                    da schauten die Kinder auf Bildschirme nur,                     und die Menschen beuteten aus die Natur.

Nun will die Mama pflanzliche Nahrung nur,
                         der Papa macht Fitness für seine Figur,                                die Kinder gehen zur Therapie,     
        und die Umwelt übernimmt die Regie.


Der Egoist

Wer nur an sich selber denkt,
Anderen keine Gefühle schenkt,
der wird es nie erleben,
wie glücklich es macht Liebe zu geben.

Wer nicht mit anderen fühlt,
der ist hart und unterkühlt,
der wird nie zu spüren bekommen,
wie durch Trost Leid wird genommen.

Wer immer alles besser weiß,
guten Rat erteilt um jeden Preis,
der wird es nie erkennen,
was andere ihm geben können.

Wer sich andauernd nur beklagt,
dem sei vorhergesagt,
er wird das Gute übersehen,
taub und blind durchs Leben gehen.

Esskultur

Bunte Packungen in großer Zahl, tummeln sich im Supermarktregal.
Die Werbung erklärt Groß und Klein, das soll euer Essen sein.
Für Kinder in Herzform und als Teddybär, für die Erwachsenen muss edles Design her.
Für die Zubereitung genügt meist schon, etwas Wasser und etwas Strom

Möchte man sich die Zubereitung auch noch sparen, kann man zum nächsten Imbiss fahren.
Ist das nicht nachdeinem Stil, dann hast du an Aufwand viel.
Schneidbrett, Messer, Pfanne, Topf, da steht die ganze Küche Kopf.

Kartoffeln, Fisch und Blumenkohl, wie kommt das in die Packung wohl.
Wo kommt unser Essen her, so manches Kind weiß das nicht mehr.

Das Märchen vom Salatkopf und vom Schweineohr, das trage ihnen heute vor:
Es war einmal ein tüchtiger Mann, der baute Getreide, Gemüse und Kartoffeln an.
Auf der Weide standen Kühe, aus der Milch rührte seine Frau Käse und Butter ohne Mühe.
Im Stall da mästete man das Schwein, das sollte bald Fleisch und Schinken sein.
Das Huhn legte jeden Tag ein Ei, bis es in der Suppe endete ohne Geschrei.

Was da wie ein schönes Märchen klingt, war Realität mal ganz bestimmt.
Die Bauern haben aufgegeben, der Ertrag reichte nicht mehr zum Leben.
Aus fernem Land und aus der Fabrik, kommen heute die Lebensmittel mit Geschick.
Mit vielerlei Mitteln angereichert, ist deren Herstellung im Computer abgespeichert.

Genießt man Essen gut und frisch, sitzt man wohl bei der Mutter am Tisch.
Den Kuchen für das nächste Fest man von der Mutter backen lässt.
Die Koch- und Backkunst verliert sich schon, Stück für Stück zur nächsten Generation.

Drum lest ab und zu das Märchen vor, vom Salatkopf und vom Schweineohr.


Respekt

Schockierend sind oft Wortwahl und Ton, angewandt von Tochter und Sohn,
vergessen sind die alten Lehren, du sollst Vater und Mutter ehren.

Feststellen kann man an allen Tagen, niemand mehr lässt sich etwas sagen.
Respektspersonen gibt‘ s nicht mehr, der eigene Wille zählt jetzt mehr.

Was die Eltern sagen, interessiert die Kinder nicht, Selbstbestimmung hat mehr Gewicht.
Wenn der Lehrer rügende Worte spricht, akzeptieren das die Schüler und Eltern  nicht.
Was der Pfarrer jeden Sonntag verkündet, bei Wenigen Gehör noch findet.
Teilt der Chef zu unerwünschter Arbeit ein, wird der Mitarbeiter bald im Krankenstand sein.
Schreitet der Polizist zur Wahrung der Ordnung ein, wird er am Ende selbst das Opfer sein.
Bevor der Arzt bei Leben oder Tod kann zu Taten schreiten, muss er erst lesen die verfügten Seiten.

Unbesiegbar bleiben für die Menschen nur, die Gewalten der Natur.


Rund um’ s Haus

 Beim Aufsteh‘ n schaut er schon hinaus, wie sieht‘ s denn heut‘ im Garten aus.
Brachte die Nacht Regen oder Sturm, sprießt das Unkraut, kriecht der Wurm?
Haben Regen oder Wind etwas zerstört, das wäre ja wohl unerhört.

Wenn er dann durch den Garten geht, prüft er sorgsam Beet für Beet.
Was gibt es heute wohl zu tun, säen, pflanzen, ernten, ruh’n?
Nein, zu tun da gibt es immer was, unaufhörlich wächst das Gras.
Blumen gießen, düngen, Bäumchen beschneiden, nicht‘ s darf durch Ungeziefer Schaden erleiden.
Im Frühbeet wächst wohl behütet der Salat, für Tomaten er eine Vorliebe hat.

Täglich verfolgt er den Wetterbericht, denn frieren dürfen seine Pflänzchen nicht.
Bevor er abends sich legt zur Ruh‘, deckt er sie deshalb sorgsam zu.

Die kleine Tanne, einst vor dem Haus, sah im Wohnzimmer sehr festlich aus.
Im Winter kommt dann Leben in den Garten, die Vögel müssen nicht lange auf Futter warten.

Und solange der Garten ihm Freude macht, beschäftigt er ihn bei Tag und bei Nacht.  

Urlaub im Stall und drum herum

In die Berge führte unsere Reise, Urlaub mal auf andere Weise.
Vor dem Fenster kann man Felsen seh’n, um die Gipfel Wolken zieh’n.
Und spitzt man seine Ohren heut‘ hört man fernes Kuhglockengeläut.

Auf dem Hof in einem Stall, findet man Kühe auf jeden Fall.
Fanny, Lilly, Walli und Flora, auch das Kälbchen Sebastian war da.
Zweimal am Tag werden sie betreut, wer hat denn wohl Stalldienst heut‘?

Zweimal täglich werden sie gemolken und geputzt, auch zum Füttern wird diese Zeit genutzt.
Streichelt man das liebe Vieh, vergessen sie das sicher nie.
Und der kleine Sebastian, fängt schon im Kindergarten an.

Für Stadtkinder ist das alles neu, aufgeregt wuseln sie im Heu.
Jeden Abend finden sie im Stall sich ein, nichts könnte dann interessanter sein.
Sie sammeln neue Informationen, das wird sich sicher für sie lohnen.

Auch bei den Ausflügen gab es viel  zu erleben, darüber sollten wir auch noch reden.
Ein Weg führte uns durch die Geisterklamm, im Schwimmbad man manche Runde schwamm.
Bei einer Wanderung durch die Buckelwiesen, konnte man die Landschaft richtig genießen.

Auf dem Kranzberg am Gipfel oben, den Sessellift, den muss man loben,
entspannend er uns befördert hat, bis zum Barfuß-Wanderpfad.
Weiter ging’s zum Lautersee, auf dem es sich gut ruderte.

Im Hochseilgarten war’s nicht schwer, im Bergbach spielen, freute uns sehr.
Die Einweihung einer Almhütte feierten wir gern, mit einem Gottesdienst im Namen des Herrn. 
Die Einheimischen hatten sich fein gemacht, alle trugen bayerische Tracht.

Unsere Wirtin war für uns da mit Rat und Tat, mit Kuchen sie uns verwöhnt hat.
So hielten wir so manchen Plausch, für ihre Gastfreundschaft danken wir ihr auch.